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Der Vatikan auf dem Vormarsch

Die Botschaft der drei Engel 

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Die Botschaft der drei Engel finden wir in Offenbarung Kapitel 14, 6-12:

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Offb14,6 Und ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern.
Offb14,7 Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen! 
Offb14,8 Und ein zweiter Engel folgte, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Zorneswein ihrer Hurerei getränkt alle Völker. 
Offb14,9 Und ein dritter Engel folgte ihnen und sprach mit großer Stimme: Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, 
Offb14,10 der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. 
Offb14,11 Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild, und wer das Zeichen seines Namens annimmt. 
Offb14,12 Hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus! 

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Der Aufruf dieser Engel ist von lebenswichtiger Bedeutung. Was bedeutet das "Tier" und sein "Bild"? Und was bedeutet das"Malzeichen des Tieres"? Wie können wir vermeiden, das "Tier" und sein "Bild" anzubeten, wenn wir gar nicht wissen, was diese bedeuten? Erfahren Sie im folgenden Artikel, wer oder was hinter diesen Begriffen verbirgt, was diese bedeuten und warum unsere Freiheit in Gefahr ist.

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Um zu erklären, was es mit dem "Tier" auf sich hat, beginnt man am besten im Buch Daniel. Daniel ist einer der bedeutendsten Propheten des Alten Testamentes. Sein Buch ist dem letzten Buch des Neuen Testamentes, der Offenbarung, sehr verwandt.Im siebenten Kapitel beschreibt Daniel einen Traum, in dem Gott einen groben, aber dennoch genauen Ablauf der Weltgeschichte vorhersagt.

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Daniel träumt von vier Tieren, die aus dem Meer emporsteigen.

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Diese vier Tiere bedeuten vier Mächte (Königreiche),

die von Daniels Zeit an (ca. 500 v. Chr.) einander ablösen sollten.
1. ein Löwe mit Adlerflügeln
2. ein einseitig aufgerichteter Bär
3. ein Leopard mit vier Flügeln
4. ein unbeschreiblich schreckliches Tier.

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"Diese vier großen Tiere sind vier Königreiche, die auf Erden kommen werden.Daniel 7,17

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Die Macht, die durch den geflügelten Löwen dargestellt wird, ist BABYLON. Dieses Reich war zur Zeit Daniels die weltbeherrschende Nation. Schon im zweiten Kapitel im Buch Daniel wird diese Macht beim Namen genannt, als Daniel dem König von Babylon den göttlichen Traum von dem vier-metallenen Standbild erklärt. Daniel sagt zu ihm:

"Du bist das goldene Haupt." Daniel 2,38

Noch heute kann im Berliner Pergamonmuseum in den ausgegrabenen babylonischen Mauern der Löwe mit den Adlerflügeln als babylonisches Wappen bewundert werden.

Der Bär, der dem Löwen folgte, ist die gleiche Macht, die durch die silberne Brust des Standbildes beschrieben ist: Das Doppelreich MEDO-PERSIEN (538 - 331 v. Chr.). Es war ein zweigeteiltes Reich, in dem zunächst die Meder und später die Perser regierten. Die beiden Arme und der einseitig aufgerichtete Bär machen diese Besonderheit deutlich. Die eine Hälfte wird also mächtiger als die andere. Die drei Rippen symbolisieren die Nationen, die von Medopersien überwältigt wurden, nämlich Babylon, Lydien und Ägypten.

Auch dieses Tier findet sein Gegenüber in dem erwähnten Standbild (Daniel 2,32.39). Es war das GRIECHISCHE REICH (331-168 v. Chr.), welches unter Alexander dem Großen die Perser unterwarf und sich nach dessen Tod in vier Teile (Diadochenreiche) aufspaltete - dargestellt durch die vier Köpfe (Mazedonien, Thrakien, Syrien und Ägypten). Der Leopard mit den vier Flügeln versinnbildet die Windeseile, in der Alexander die damalige Welt eroberte.

Im nächsten Kapitel nennt Daniel die Namen der damals zukünftigen Weltreiche. Die hier erwähnten Tiere stellen ebenfalls die bereits identifizierten Reiche dar. Die Bibel prophezeit damit namentlich die kommenden Weltmächte lange vor ihrem Aufkommen und die Geschichte bestätigt die Zuverlässigkeit der biblischen Vorhersagen.

Nach diesem schaute ich in Gesichten der Nacht: Und siehe, ein viertes Tier, furchtbar und schreckenerregend und außergewöhnlich stark, und es hatte große eiserne Zähne; es fraß und zermalmte, und den Rest zertrat es mit seinen Füßen. Und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm waren, und es hatte zehn Hörner." Daniel 7,7

Auch dieses Tier finden wir wieder im Daniel 2, Vers 33 und 40. Die vierte Großmacht, die den Griechen folgte, war das kaiserliche ROM (168 v. Chr.-476 n. Chr.). Es war so verschieden von allen Tieren, die Daniel kannte, daß er unfähig war, es näher zu beschreiben. Historiker sprechen heute noch vom "eisernen Rom". Die „zehn Hörner" bedeuten, daß  „zehn Könige, aus diesem Königreich hervorgehen werden." (Daniel 7,24).

Es ist eine geschichtliche Tatsache, dass das römische Reich 476 n.Chr. zerfiel und an dessen Stelle zehn Reiche traten, nämlich die zehn germanischen Stämme, die heute die europäischen Staaten bilden. Parallel zu der Darstellung der 10 Hörner (Daniel 7,7) werden sie in Daniel 2 als die zehn Zehen des Standbildes dargestellt (Verse 41.42). Es waren folgende Stämme: 1. Alemannen (Deutschland), 2. Franken (Frankreich), 3. Angelsachsen (Großbritannien), 4. Burgunder (Schweiz), 5. Westgoten (Spanien), 6. Sueben (Portugal), 7. Lombarden (Italien); 8. Heruler, 9. Vandalen, 10. Ostgoten.

Dann beschreibt Daniel eine weitere Macht, die seine Aufmerksamkeit fesselte. Das sogenannte "Kleine Horn“.

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Als ich aber auf die Hörner achtgab, siehe, da brach ein anderes kleines Horn zwischen ihnen hervor, vor dem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden. Und siehe, das Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul; das redete große Dinge" Daniel 7,8

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Dieses "Kleine Horn" wird im Neuen Testament als der "Antichrist" bekannt. Besonders die "Offenbarung" beschäftigt sich mit dieser Macht. Keine andere Macht wird in der biblischen Prophetie so genau beschrieben, wie diese. Wer die Bücher "Daniel" und die "Offenbarung" verstehen will, muss wissen, wer sich hinter dem "Kleinen Horn" verbirgt.

Wir fragen also: WER IST DAS "KLEINE HORN"?

 Sammeln wir die Merkmale, die die Bibel nennt:

"Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige, die aus diesem Königreich hervorgehen werden. Nach ihnen aber wird ein anderer aufkommen, der wird ganz anders sein als die vorigen und wird drei Könige stürzen." Daniel 7,24

Hier wird etwas über die Zeit, die Umstände und den Charakter dieser Macht berichtet. Doch sammeln wir erst noch weiter:

"Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern." Daniel 7,25

Nach diesen Worten handelt es sich um eine gotteslästerliche Macht, wodurch der religiöse Charakter und damit die vorher beschriebene Andersartigkeit erklärt wird. Es wird die "Heiligen des Höchsten“, also Gottes wahres Volk, verfolgen und es wird Gottes Gesetz ändern.

"Sie werden in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit.Daniel 7,25 b

Hier wird sogar die Dauer der Herrschaft angegeben. Dreieinhalb Zeiten stellen dreieinhalb prophetische Jahre dar. Bevor wir diese Dinge im Detail erklären, sammeln wir noch einmal die bereits erhaltenen Informationen.

Die Tatsache, dass die Macht des "Kleinen Hornes" aus dem sogenannten "vierten Tier" (Rom) emporwächst, zeigt an, dass das "Kleine Horn" aus dem Römischen Reich entsteht.

Die Tatsache, dass die Macht des "Kleinen Hornes" zwischen den zehn Hörnern (die zehn Germanischen Stämme) aufkommt, zeigt dass sie zeitlich und örtlich mit den Germanischen Stämmen besteht.

Die Tatsache, dass die Macht des "Kleinen Hornes" zeitlich nach der Entstehung der zehn Hörner (die zehn Germanischen Stämme) erscheint und an Größe zunimmt, zeigt, dass sie zeitlich nach den Germanischen Stämmen an überragender Macht gewinnt. 

Das "Kleine Horn" sollte "ganz anders" (Daniel 7,25) sein als die bisher erschienenen Mächte. Zu dem üblichen rein politischen Charakter sollte offensichtlich ein religiöser Charakter hinzukommen, wie wir gleich noch genauer sehen werden.

Die Tatsache, dass das "Kleine Horn" "größer war als die Hörner, die neben ihm waren." (Daniel 7,20), zeigt die Entstehung einer Vormachtstellung an. Diese Macht sollte die anderen Reiche dominieren.

Daniel beschreibt, dass "ein anderes kleines Horn zwischen ihnen (den zehn Stämmen) hervorbrach, vor dem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden." (Daniel 7,8) Das bedeutet, das "Kleine Horn" "wird drei Könige stürzen." (Daniel 7,24) Folglich werden drei der Germanischen Stämme durch die Macht des "Kleinen Hornes" ausgerottet werden.

"Er wird den Höchsten lästern ..." Daniel 7,25

Hier zeigt sich der offensichtlich religiöse Charakter dieser Macht. Diese Macht wird Gott lästern.

"Er wird ... die Heiligen des Höchsten vernichten." Daniel 7,25 Die Heiligen des Höchsten sind Gottes wirkliche Gemeinde. Damit wird deutlich, dass diese Macht eine christenverfolgende Macht ist.

"Er ... wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern." Daniel 7,25

Hier taucht bereits die erste Ungeheuerlichkeit und Anmaßung auf, die diese Macht unternehmen soll: Sie wird Gottes Festzeit und Sein Gesetz -die ewigen und unveränderlichen zehn Gebote- ändern.

"Sie werden in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit." Daniel 7,25

Hier wird die Zeitdauer der Vorherrschaft dieser Macht angegeben. Dreieinhalb Zeiten, oder anders übersetzt, dreieinhalb Jahre stellen eine prophetische Zeitkette dar, die ein weiteres Detail liefert und die Identifikation des "kleinen Hornes" so treffsicher werden lässt.

Wir suchen also eine Macht, die aus dem Römischen Reich hervorgeht und zwar zur Zeit der germanischen Stämme nach dem Zerfall Roms (das ist das fünfte bis sechste Jahrhundert) - eine politische Macht mit religiösem Charakter, die zu weltbeherrschender Größe heranwächst. Die Geschichte kennt nur eine einzige Macht, die hier gemeint sein kann, nämlich...

​... das Papsttum!

Die römisch-katholische Kirche erfüllt alle geforderten Merkmale bis ins Detail.

Betrachten wir das genauer.

Das Papsttum entwickelte sich tatsächlich aus dem Römischen Reich. Der Bischof von Rom verband zunehmend kirchliche und staatliche Gewalt, die ihm letztlich im Codex Justinians (533 n.Chr.) verbindlich als oberster Herrscher zugesprochen wurden. Das Papsttum etablierte seinen Sitz im Zentrum des Reiches Rom. Noch heute zeigt sich das im Namen "Römisch-katholische Kirche."

So wie das prophetische Bild es zeigt, kam es auch: Das Papsttum entstand nicht als eine unmittelbar auf das Ende des Weströmischen Reiches (476 n. Chr.) folgende Macht. Es wurde allmählich mitten unter den zehn Germanischen Stämmen zur beherrschenden Macht. Seine Andersartigkeit liegt durch die Gegebenheit, eine politische und religiöse Macht zu sein, auf der Hand.

In der Aussage "größer als die anderen zu sein" zeigt sich die übergeordnete Stellung, die das Papsttum während des Mittelalters innehatte. Offenbarung 13 beschreibt dieselbe Macht und sagt: "... und ihm wurde Macht gegeben über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen." Dem Papsttum waren alle Fürsten und Herrscher unterworfen, wie es sich im sprichwörtlich gewordenen Bußgang Heinrichs VIII nach Canossa zeigt.

Drei der zehn Germanischen Stämme sollten durch das Papsttum "ausgerissen" werden. Drei dieser Völker stellten sich im politisch gewordenen Streit der römischen Kirche entgegen. Und drei Stämme sind es, die kein Nachfolgereich im heutigen Europa haben: Die Heruler, die Vandalen und die Ostgoten. Mit der Vertreibung der Ostgoten aus Rom (538 n. Chr.) war die uneingeschränkte Vorherrschaft des Papsttums in Europa gesichert.

Über die Behauptung, das Papsttum sei eine gotteslästerliche Macht, sollte nicht mit menschlichen Meinungen und Definitionen des Begriffes 'Gotteslästerung' spekuliert werden. Die Bibel definiert "Gotteslästerung" mit zwei konkreten Beispielen:

Als die jüdischen Leiter Jesus einmal steinigen wollten, weil er angeblich Gott lästerte, gaben sie folgende Begründung:

"Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott." Johannes 10,33

Demnach bedeutet Gotteslästerung, sich als Mensch zu Gott zu machen. 

Das Papsttum erfüllt diesen Punkt vielfach. Seit jeher war es der Anspruch des "Pontifex Maximus" Gottes irdischer Vertreter zu sein.

“Er ist der unfehlbare Herrscher... Der oberste Richter des Himmels und der Erden, der Richter aller, der durch niemanden gerichtet wird, Gott selbst auf Erden.” - The New York Catechism (Aus Roman Catholicism, p. 127).

Auch die zweite biblische Definition der "Gotteslästerung" trifft auf das Papsttum zu. Wieder warfen die Juden Jesus Gotteslästerung vor:

“Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein?" Markus 2,7

Gott zu lästern heißt demnach, als ein Mensch sich anzumaßen, Sünden vergeben zu können.

Die katholische Kirche sagt diesbezüglich über sich selbst:

“Suche, wo immer du willst, im Himmel und auf Erden und du wirst nur ein geschaffenes Wesen finden, das dem Sünder vergeben kann - der ihn aus den Ketten der Hölle befreien kann. Dieses außergewöhnliche Wesen ist der Priester - der römisch-katholische Priester." The Catholic Priest, p.78. Die Ohrenbeichte bezeugt diesen Anspruch bis zum heutigen Tag.

Aber die Bibel kennt nur einen Mittler: „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus ..." 1. Timotheus 2,5

Dass das mittelalterliche Papsttum eine christenverfolgende Macht darstellt, kann von niemanden ernsthaft bezweifelt werden. Geschätzte 50 Millionen Menschen, die der Willkür der Kirche zum Opfer fielen, sind ein tragischer Beweis für die Exaktheit der biblischen Vorhersage. Die Inquisition, millionenfacher Mord im Namen der Kirche, die Hinrichtung hervorragender Reformatoren - all dies zeigt den eigentlichen antichristlichen Charakter dieser Macht.

Die Vorhersage "Er wird sich unterstehen Festzeiten und Gesetz zu ändern..." (Daniel 7,25) trifft ebenso exakt auf das Papsttum zu. Ein Vergleich zwischen den biblischen Zehn Geboten und dem (katholischen) Katechismus ist selbstredend. Dieser Vergleich, der auch mit einer katholischen Bibelausgabe unternommen werden kann, beweist, dass im Katechismus, der kirchlich veränderten Version der Zehn Gebote, das zweite Gebot entfernt, das vierte verändert und das zehnte zweigeteilt wurde. Auf politischer Ebene käme solch ein Angriff auf das Grundgesetz einem Staatsstreich gleich.

Hier finden Sie einen Vergleich zwischen dem Katechismus und den 10 Geboten der Bibel.

Warum im katholischen Katechismus das zweite Gebot "Du sollst dir kein Bildnis machen... Bete sie nicht an und diene ihnen nicht ..." (2. Mose 20,4.5) ersatzlos entfernt wurde, wird durch die Praxis der Verehrung (Anbetung) von Marien- und anderen "Heiligen-"bildern deutlich. Rechts anbetende Frauen und betender Papst vor einem Maria-Standbild.

Das vierte Gebot der biblischen Zehn Gebote gebietet den Samstag (Sabbat) als Ruhetag heilig zu halten. Es lautet:

"Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn." 2. Mose 20,8-11

Die Bibel definiert den Sabbattag als Tag zwischen "Karfreitag" (Kreuzigung Christi) und dem "Ostersonntag" (Auferstehung Christi). (Lukas 23,52- 24,3) Das ist der Samstag.

Jeder christliche Kalender weist den Sonntag als ersten Tag der Woche aus. Ebenso ist der Mittwoch nur dann die Mitte der Woche, wenn die Woche Sonntag beginnt und am Samstag endet.

Die Kirche änderte den biblischen Ruhetag vom Samstag auf den Sonntag.

Die Veränderung des Sabbatgebotes ist unter Theologen unumstritten. Selbst katholische Theologen geben offen zu, dass ihre Kirche die Dreistigkeit besessen hat, Gottes Gesetz zu ändern:

"Wir feiern den Sonntag statt Samstag, weil die katholische Kirche auf dem Konzil zu Laodizäa im Jahre 346 die Heiligkeit vom Samstag auf den Sonntag verlegte." The Converts Catechism of Catholic Doctrine" von P. Geiermann

Weitere Aussagen:

„Es war die heilige katholische Kirche, die den Ruhetag vom Samstag auf den Sonntag, den ersten Tag der Woche verlegte ... Welcher Kirche erweist die ganze zivilisierte Welt Gehorsam? Die Protestanten ... bekennen, große Ehrfurcht vor der Bibel zu haben, und dennoch anerkennen sie durch die feierliche Beobachtung des Sonntags die Macht der katholischen Kirche. Die Bibel sagt: ‘Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest!’, aber die katholische Kirche sagt: ‘Nein, halte den ersten Wochentag heilig!’ - und die ganze Welt zollt ihr Gehorsam!“ Pater Enright am 15.12.1889

Somit ist offensichtlich, dass die päpstliche Kirche "Festzeit" (Sabbat) und "Gesetz" (Zehn Gebote) änderten - wie es der Prophet Daniel 500 Jahre vor Christus prophezeite!

Selbst die Dauer der mittelalterlichen Vorherrschaft der päpstlichen Kirche wird von der Bibel detailliert vorhergesagt. Dazu wird die Zeitspanne an sieben Stellen angegeben. Dreieinhalb Jahre (in biblischer Sprache mit "Zeiten" angegeben) entsprechen 42 Monaten, die wiederum 1260 Tagen (nach biblischer Zählweise wird ein Monat mit 30 Tagen gerechnet) gleichzusetzen sind. Diese Zeitspanne wird nach einem von der Bibel definierten, simplen Schlüssel umgerechnet.

"Je ein Tag soll ein Jahr gelten." 4.Mose 14,34 (s.a. Hesekiel 4,6)

Danach bedeuten 1260 prophetische Tage 1260 wirkliche historische Jahre.

Der Beginn dieser Zeitspanne ist mit dem o.g. "Ausreißen der drei Hörner" definiert. Nach den Herulern und den Vandalen sind die Ostgoten 538 n. Chr. aus Rom vertrieben worden und standen der Umsetzung des "Codex Justinianus", nachdem Bischof von Rom neben der kirchlichen auch die weltliche Gewalt verliehen wurde, nicht mehr im Wege. Die päpstliche Willkür währte exakt 1260 Jahre bis im Jahre 1798 Napolens General Berthier in Italien die Republik ausrief und damit den "Codex Justinianus" beendete. Der Papst wurde gefangen genommen und verstarb in französischer Gefangenschaft.

In Offenbarung 13 wird die Gefangennahme des Papstes am Ende der 1260 Jahrperiode so prophezeit:

"Wenn jemand ins Gefängnis führt, dann wird auch er ins Gefängnis kommen; wenn jemand mit dem Schwert tötet, dann wird auch er mit dem Schwert getötet werden." Offenbarung 13,10

Das Papsttum erlitt eine tödliche Wunde.

Die in Offenbarung 13 als "Tier aus dem Meer" beschriebene Macht ist mit dem "Kleinen Horn" identisch. In diesem Kapitel werden uns weitere Einzelheiten über die Rolle des Papsttums nach 1798 mitgeteilt.

Die Bibel prophezeit, dass die 1798 erlittene Wunde des Papsttums wieder heilen würde. All die verloren gegangene Macht des Mittelalters soll dieser Kirchenstaat demnach wieder zurückgewinnen. 

Ein erster Schritt in diese Richtung waren die Lateranverträge, die der Römischen Kirche erstmals seit 1798 wieder staatliche Gewalt zubilligten. Seitdem stellt die Kirche wieder eine politische Macht dar.

Seither vergrößert sich der Einfluss des Papsttums in der Welt zunehmend. Der Sturz des Kommunismus wird selbst vom damaligen UDSSR-Staatschef Gorbatschow dem päpstlichen Einfluss zugeschrieben. Die zahlreichen diplomatischen Kontakte des "Reisepapstes" in politischer und religiöser Hinsicht stärken die Rolle des Papsttums in der Welt. Hunderttausende Besucher strömen herbei, wenn das katholische Kirchenoberhaupt als selbsternannter "Friedenspilger" die Länder der Welt aufsucht. Welche Interessen verfolgt die päpstliche Kirche dabei wirklich? 

Alles in dieser Welt strebt nach Einheit. "Globalisierung", "Neue Weltordnung" sind die bestimmenden Schlagworte in Politik und Wirtschaft. "Einheit" und "Ökumene" rufen sich die Konfessionen zu. Diesen Kampf um die Führung in der Welteinheitsbestrebung ficht die katholische Kirche seit Jahren mit Erfolg.

Der Papst fordert die Einheitsbestrebungen in Politik und Kirche und beansprucht in diesem neuentstehenden geopolitischen System mehr als eine moralische Führungsrolle. Dr. Malochai Martin, Professor an der päpstlichen Vatikanuniversität und Ex-Jesuit, äußerte sich zu der Frage des Führungsanspruches der römisch-katholischen Kirche in der Neuen Weltordnung.

"Er (der Papst) sieht sich selbst als das führende Licht der Moralität und der religiösen Wahrheit der Menschheit, die mit einer Weltwirtschaftsordnung konfrontiert ist. Und dies wird eine Weltregierung sein, aber nicht von nationalistischer Art. Es wird eine neue Form sein... Der Papst würde in dem Ganzen ein Minister der Religion sein.

Doch er beabsichtigt mehr als das zu sein, er möchte ein Patriarch sein.

Er glaubt, dass er dazu bestimmt ist, dieser Welt eine Weltwirtschaftsordnung und eine Weltregierung dieser neuen Art, eine religiös-politische Regierung, zu bringen.

Die Politiker nehmen ihn ernst. Er hat mit vielen gesprochen und diese Übereinkunft in wesentlichen moralischen Bereichen festgestellt. Der größte Teil seiner Arbeit geschieht im Geheimen. ... Er arbeitet daran, seinen großen Einfluss zu erweitern." Dr. M. Martin in einem kanadischen Rundfunkinterview, zitiert aus Stimme der Hoffnung - s.a. Zitat links

„Selbst der alte römische Senat plante mit nicht so erfolgreicher Sicherheit die Weltherrschaft“ [wie die katholische Kirche] M. Martin Hinter diesem Ziel steht das Selbstverständnis der katholischen Kirche, die alleinige von Gott gewollte religiöse und weltliche Dominanz darzustellen, so wie sie sie während der 1260 Jahre zwischen 538 und 1798 ausgeübt hat. 

„Die Kirche beansprucht das Recht, dass die katholische Religion die einzige Religion im Staat darstellt, während alle anderen von diesem Recht ausgeschlossen sind.“ Papst Pius IX

 

 

 

Die katholische Kirche fordert das Recht der Freiheit für sich allein.La Civilta Catholica, Seite 82-86 [Jesuitische Publikation]

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„Verflucht sind jene, die auf Gewissens- und Anbetungsfreiheit bestehen und jene, die behaupten, dass die Kirche keine Gewalt ausüben dürfe.“ Papst Pius IX, Päpstlicher Brief (Enzyklika), 8.Dez.1856

Den Alleinanspruch der römischen Kirche formuliert auch Razinger (Zitat rechts nach ND 5.7.2001)

Die Ansicht "Ketzer" töten zu dürfen, hat sich auch nach 1798 im päpstlichen Selbstverständnis erhalten:

„Die weltlichen Autoritäten haben das Recht besonders schwere Verbrechen mit dem Tode zu bestrafen; konsequenterweise können Ketzer nicht nur exkommuniziert werden, sondern gerechterweise auch zu Tode gebracht werden.“ The Catholic Enzyclopedia, Ausgabe 1911, Band 14, Seiten 766/768

Nicht laut, aber vernehmbar sind derartige Worte heutzutage dennoch. Im politischen Taktieren, wo Diplomatie dem Friedenspilger in der weißen Robe größere Akzeptanz beschert, wirken folgende Worte jedoch ernüchternd:

Der Sonntag muß geheiligt werden ... Ein Übertreter muß wie ein Ketzer bestraft werden.The Detroit News, 7. Juli 1998

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