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Häufig hört man die Auffassung, dass die Gemeinschaft der STA zwar in vielerlei Hinsicht auf falschen Wegen gehe, vieles nicht so sei, wie es sein sollte, dass aber, wie groß der Abfall auch sei, diese Organisation bis zum Ende der Gnadenzeit alleiniger Verheißungsträger sei. Sie sei die „kämpfende Gemeinde“, die jetzt zwar noch unvollkommen sei, aber auf ihre Reinigung warte und als einzige adventistische Organisation die Verheißung besäße, einst die triumphierende Gemeinde zu werden. Haben die Juden zur Zeit Jesu nicht genauso gedacht? Damit wir uns nicht täuschen lassen, wollen wir uns die Frage stellen: Wer ist die „kämpfende Gemeinde“ wirklich? Welchen Kampf kämpft die Gemeinschaft der STA in Wirklichkeit?

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Kampf zwischen Licht und Finsternis

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Die Gemeinde befindet sich in einem Kampf. Es ist der selbe Krieg, der schon seit über 6000 Jahren zwischen Licht und Finsternis, zwischen Christus und Satan tobt. Dieser Krieg begann in der Gemeinde im Himmel in unmittelbarer Nähe des Thrones Gottes.

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  • Offb 12,7: „Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, Offb12,8 und sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. Offb12,9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.“

 

Nachdem es Satan gelang, den Menschen durch die Sünde auf seine Seite zu bringen, fügte Jesus dem Leben auf dieser Erde ein Element hinzu, ohne das niemand errettet werden könnte. Er erklärte Satan den Krieg, indem Er in Seiner Gnade eine Feindschaft zwischen Satan und der Gemeinde setzte.

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  • 1.Mose 3,15: „Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen;“

 

Hätte Christus diese Feindschaft nicht erklärt, gäbe es keine Möglichkeit für uns, in dem Krieg zwischen Christus und Satan die Seite zu wechseln, um auf der Seite Jesu unsere Stellung einzunehmen. Wir würden niemals die Erfahrung machen können, Satans Widerstand zu erfahren. Wir wären in Übereinstimmung, aber nicht im Streit mit Satan. Es gäbe keine Feindschaft zwischen dem sündigen Menschen und dem Urheber der Sünde. Es besteht eben keine natürliche Feindschaft zwischen dem Gottlosen und Satan.

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  • „Gott erklärt: "Ich will Feindschaft setzen." Diese Feindschaft wird nicht von Natur aus gehegt. Als der Mensch das göttliche Gesetz übertrat, wurde seine Natur böse und er gelangte in Übereinstimmung, nicht aber in Streit, mit Satan. Es besteht natürlicherweise keine Feindschaft zwischen dem sündigen Menschen und dem Urheber der Sünde.“ GKo 474

 

Hierin liegt für uns eine besondere Gefahr, denn Satan nutzt im großen Streit seinen Vorteil, dem Menschen seinen Frieden anzubieten. Er bietet den Menschen Wohlstand, Wohlergehen, viel Freizeitbeschäftigung, Ehre, Erfolg u.v.m. (Matt. 4, 6-8) und erwartet als Gegenleistung, dass sich die Menschen nicht auf Jesu Seite stellen, also sich nicht im Krieg gegen Satan beteiligen. Das bedeutet für Weltmenschen, dass sie weder nach Gott fragen, noch bemüht sind, Seinen Willen zu tun und erst recht nicht sich für Gott in irgendeiner Weise engagieren. Solche Menschen haben Frieden mit Satan. (Hiob 21,7-14) Selbst Menschen, die sich okkult betätigt haben, bekommen Satans harten Krieg oft erst zu spüren, wenn sie sich aus seinen Armen befreien wollen.
Wer sich im Kampf zwischen Licht und Finsternis auf Satans Seite stellt, entzieht sich zwar einem Kampffeld, wird aber auch keinen Sieg erringen können. Er wählt einen zeitlichen, irdischen und unsicheren Frieden und verliert den himmlischen, der ewig und sicher ist.
Menschen, die bekennen, an Gott zu glauben und ganz besonders Siebenten-Tags-Adventisten, stehen in der Gefahr, mit Satan solch einen Kompromiss zu schließen, der ihnen Frieden zugesteht. Das Bedürfnis nach Harmonie, das Bedürfnis nach Anerkennung durch die Welt und die anderer Kirchen, das Bedürfnis nach Anerkennung durch den Staat ist für Satan eine offene Tür, seinen Frieden anzubieten. Doch in Wirklichkeit sind solche Friedensangebote nur ein gemeiner Kriegszug, um Gottes Gemeinde dazu zu bewegen, unmerklich im großen Streit die Seite des Kampfes zu wechseln.

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  • Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Jak 4,4

 

Unmerklicher Bannerwechsel

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Satans Hinterlist besteht darin, seinen Gegner, Gottes Gemeinde, auf seine Seite zu bringen, ohne dass diese es selbst bemerkt. Er bringt sie dahin, die Waffen gegen ihn niederzulegen und das Banner sinken zu lassen, lässt sie jedoch in dem Glauben, sie stünden immer noch auf Jesu Seite. Doch in Wirklichkeit haben sie Frieden mit der Welt, also Satan, geschlossen und sind zum Feind Gottes geworden. Sie sind eine nur bekenntliche Gemeinde geworden. So ist es den Juden ergangen, die der Überzeugung waren „Wir sind Abrahams Kinder“. Jesus musste ihnen allerdings sagen, dass sie in Wirklichkeit „Kinder des Teufels“ sind. So erging es den römischen Papisten, die sich heute noch als die wahre Kirche Gottes verstehen, obwohl ihr Abfall schon Jahrhunderte zurückliegt und von kaum einer religiösen Vereinigung überboten werden kann. 
Satans wütender Kampf gegen die Gemeinde (Offb 12,17), besteht längst nicht mehr in offener Verfolgung. Seine Strategie ist hinterlistiger, subtiler und gefährlicher. Sie wird in folgenden Worten beschrieben:

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  • “Satan plante, erfolgreicher gegen die Regierung Gottes Krieg zu führen, indem er sein Banner in der christlichen Gemeinde aufpflanzte. Könnten die Nachfolger Christi getäuscht und verleitet werden, Gott zu mißfallen, dann würde ihre Kraft, Festigkeit und Beharrlichkeit dahin sein und sie ihm als Beute leicht zufallen..” {GK 42}

 

Er führt also Krieg indem er sein Banner inmitten der bekenntlichen Gemeinde aufrichtet. Kann es sein, dass sich seine Strategie unter dem Adventvolk wiederholt? Unmöglich empören sich viele Adventisten. Aber an die STA gerichtet sagt Ellen White in einem „Aufruf an die Gemeinde“, in der ihr „der Zustand des bekenntlichen Volkes Gottes gezeigt wurde“:

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  • „Dies sind die wahren Gefühle vieler von uns. Satan jubelt über seinen Erfolg, den Verstand von so vielen zu beherrschen, die sich Christen nennen. Er hat sie getäuscht, ihr Empfindungsvermögen betäubt und sein höllisches Banner genau in ihrer Mitte eingepflanzt. Und sie sind so völlig getäuscht, dass sie nicht einmal wissen, daß er es ist.“ 2T 440/441

 

Satans erklärtes Ziel ist es, sein Banner in der Gemeinde, die bekennt auf Jesu Seite zu kämpfen, aufzurichten. Das Entsetzliche ist dabei, dass es ihm gelingt und zwar auf eine Weise, „dass sie nicht einmal wissen, dass er es ist.“ Aber warum überrascht uns das eigentlich? Ist nicht genau dieses „Nicht-wissen“ oder „Den-eigenen-Zustand-nicht-erkennen“ das Leitsymptom von Laodizea? Die in Laodizea denken, sie stünden recht und in Wirklichkeit stehen sie auf der anderen Seite im großen Kampf. Das Schicksal der jüdischen Nation, die Verwerfung der christlichen Kirchen muss Siebenten-Tags-Adventisten als Warnung dienen, ihre wahre Stellung im Kampf zwischen Licht und Finsternis selbstkritisch zu überprüfen. Sich darauf zu verlassen, Siebenten-Tags-Adventist zu heißen oder zur Gemeinschaft der STA zu gehören, ist keine Garantie, als ein rechter Kämpfer für Jesus anerkannt zu werden. Wir mögen uns schmeicheln, auf der rechten Seite dieses Kampfes zu stehen, aber wenn wir unsere Position nicht kritisch mit der Bibel und dem Geist der Weissagung hinterfragen, haben wir keine Sicherheit.

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  • Welch größere Täuschung könnte über der Menschen Sinn kommen, als anzunehmen, sie stünden recht, und stehen in Wahrheit alle falsch! 3T 252/253

 

Die richtige Seite des Kampfes

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Über eines müssen wir völlige Klarheit besitzen: Wir sind nur dann Teilhaber der triumphierenden Gemeinde, wenn wir auch Teilhaber der kämpfenden Gemeinde sind. Ohne Kampf kein Sieg. Wir sind aber nur dann Teilhaber der kämpfenden Gemeinde, wenn wir zweifellos auf der richtigen Seite des Kampfes stehen. Kämpfen allein, macht uns nicht zu Teilhabern der kämpfenden Gemeinde, wir müssen den rechten, also richtigen Kampf kämpfen.

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  • 2Tim2,3-5: Und wenn jemand auch kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht.

 

Und Ellen White sagt es so:

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  • Christen sind in einem Krieg einbezogen. Die kämpfende Gemeinde ist nicht die triumphierende Gemeinde. (Eph 6,12). ...Lasst uns auf der richtigen Seite des Kampfes gefunden werden. ST 10.6.1903

 

Aber was ist die richtige Seite des Kampfes? Viele Adventisten sind der unerschütterlichen Überzeugung, dass sie, solange sie Glied der sog. „Großen Gemeinde“ sind, auch Teilhaber der „Kämpfenden Gemeinde“ sind. Bei dieser Vorstellung nimmt die Organisation der Gemeinschaft der STA die Rolle des unfehlbaren Verheissungsträgers ein, ähnlich wie es beim jüdischen Volk zur Zeit Jesu auch war. Die Verheißungen, die der Gemeinde gegeben wurden, wurden damals wie heute allein der eigenen Organisation zugesprochen, als hätte Gott keine Bedingungen für die Erfüllung Seiner Verheißungen gegeben. 
Selbst unter den sich deutlich in der Minderheit befindenden „Konservativen“ in der Gemeinschaft herrscht die Meinung vor: „Die kämpfende Gemeinde ist Gottes organisierte Siebenten-Tags-Adventisten-Gemeinde von heute.“ L.&L. Rosenvold
Die Ursache, diesen Ausdruck “kämpfende Gemeinde” gerne auf die Gemeinschaft der STA anzuwenden, wird aus der Tatsache abgeleitet, dass Ellen White diesen Begriff benutzt, um auf die Unvollkommenheit der Gemeinde hinzuweisen. Sie sagt:

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  • Hat Gott keine lebendige Gemeinde? Er hat eine Gemeinde; aber es ist die kämpfende, nicht die triumphierende Gemeinde. Es tut uns leid, dass es fehlerhafte Glieder gibt, ... ZP 36

  • Die kämpfende Gemeinde ist nicht die siegreiche Gemeinde, und die Erde ist nicht der Himmel. Die Gemeinde besteht aus irrenden, unvollkommenen Männern und Frauen, die zunächst in der Schule Christi ausgebildet, in Zucht genommen und erzogen werden – für dieses und für das ewige Leben. – ST 4.1.1883 CKB 45

 

Wenn die Gemeinde noch kämpft, dann hat sie noch nicht den Sieg errungen. Sie ist noch auf der Erde und noch nicht im Himmel. Noch sind ihre Glieder nicht völlig durch die Schule Christi hindurchgegangen. Sie sind noch unvollkommen. Sie kämpfen noch. Aber welcher Kampf wird hier geführt? Ist es der Kampf für die Wahrheit oder gegen die Wahrheit? Ist es der Kampf, der Sünde in der Gemeinde mehr Freiheit zu gestatten oder ist es der Kampf, die Sünde in der Gemeinde nicht zu tolerieren? Ist es der Kampf die dritte Engelsbotschaft so deutlich und so effektiv wie möglich in alle Welt zu verkündigen oder ist es ein Kampf die Verkündigung der dritten Engelsbotschaft so effektiv wie möglich zu bremsen? Oder um es auf deutsche Verhältnisse zu beziehen: Besteht der Kampf darin, die Gemeinde in die Ökumene hineinzubringen oder besteht der Kampf darin, Menschen aus der Ökumene herauszurufen? Die Tatsache, dass wir Siebenten-Tags-Adventisten heißen, beweist doch nicht, dass wir die kämpfende Gemeinde darstellen. Wenn wir die kämpfende Gemeinde darstellen wollen, dann müssen wir auch auf der richtigen Seite des Kampfes gefunden werden. Wir müssen den rechten Kampf kämpfen, wenn wir zur kämpfenden Gemeinde gezählt werden wollen. Die Tatsache, dass es unvollkommene Glieder in der kämpfenden Gemeinde gibt, ist doch nicht das entscheidende Charakteristikum. Unvollkommene Glieder finden wir überall. Katholiken, Protestanten, Muslime und Scientologyglieder sind doch alle unvollkommen und fehlerhaft. Deswegen sind sie aber noch lange nicht die kämpfende Gemeinde. Es ist nicht die Fehlerhaftigkeit der Glieder, die uns zur kämpfenden Gemeinde machen, sondern der Kampf für die Wahrheit und gegen die Sünde in welcher Form sie auch immer auftreten mag.

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Die kämpfende Gemeinde in der Vergangenheit

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Der Begriff der kämpfenden Gemeinde ist kein Begriff, der sich nur auf Gottes Endzeitvolk beziehen lässt. Gott hat seit Er Adam und Eva Röcke von Fellen machte eine kämpfende Gemeinde auf Erden.

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  • Gottes Arbeiter von heute bilden das verbindende Glied zwischen den Arbeitern von früher, die Gemeinde der Vergangenheit, und der Gemeinde, die aus der Welt gerufen wurde, um vorbereitet zu werden, ihrem Herrn zu begegnen. ... Von Zeitalter zu Zeitalter wurde das Licht, das Gott für die Welt bereit hatte, der kämpfenden Gemeinde gegeben. ... SpTA07 11.1

 

Abel, Henoch, Noah, Abraham, Isaak, Jakob, Elia und die Propheten, Johannes der Täufer und selbstverständlich Jesus gehörten zur kämpfenden Gemeinde. Aber ebenso die Apostel und die Reformatoren. Aus ihrer Geschichte können wir einiges über das Wesen der kämpfenden Gemeinde lernen, um Wichtiges über das Wesen der kämpfenden Gemeinde von heute zu erfahren.

Die Gläubigen der ersten Jahrhunderte nach Christus waren dem Zorn brutaler satanischer Verfolgung ausgeliefert. Aber als Satan sah, dass trotz der unzähligen Märtyrertode das Christentum immer weiter zunahm, änderte er seine Kriegstaktik. Die offene Gewalt wich der unterschwelligen Verführung.

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  • Satan plante, erfolgreicher gegen die Regierung Gottes Krieg zu führen, indem er sein Banner in der christlichen Gemeinde aufpflanzte. .. Der große Gegner suchte nun durch Hinterlist das zu erreichen, was er sich mit Gewalt nicht hatte sichern können. Die Verfolgungen hörten auf, an ihre Stelle traten die gefährlichen Lockungen irdischen Wohllebens und weltlicher Ehre. GKo 40

 

Ist das nicht die Kriegstaktik, die Satan im Moment auch gegen uns anwendet? Uns bedrohen als Adventgläubige weniger nackte Gewalt und staatliche Verbote als viel mehr „die gefährlichen Lockungen irdischen Wohllebens und weltlicher Ehre“. Interessant ist daher, den Zusammenhang des gerade angeführten Zitates näher zu betrachten. 
Von denen, die nur halb die Wahrheit annahmen, etwa wie heute die verschiedenen christlichen Kirchen, heißt es in diesem Zusammenhang:

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  • Selbst zu einigen Zugeständnissen bereit, schlugen sie den Christen vor, ebenfalls Zugeständnisse zu machen, um alle auf der Grundlage des Glaubens an Christus zu vereinigen. GKo 40

 

Für dieses Vorhaben besitzen wir ein Wort, das wir in letzter Zeit häufig in den Mund nehmen mussten: Ökumene! Obwohl die ökumenischen Verbindungen u.a. geknüpft wurden, um - wie des öfteren zugegeben - einer möglichen Verfolgung zu entgehen, geht aus folgendem Zitat hervor, dass Satans „friedliche“ Ökumene-Kriegstaktik um ein Vielfaches gefährlicher ist als offene Verfolgung.

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  • Nun befand sich die Gemeinde in einer furchtbaren Gefahr, mit der Gefängnis, Folter, Feuer und Schwert verglichen, als Segnungen gelten konnten. Einige Christen standen fest und erklärten, dass sie auf keinerlei Vergleichslösungen eingehen könnten. Andere stimmten für ein Entgegenkommen oder die Abschwächung einiger ihrer Glaubensgrundsätze und verbanden sich mit denen, die das Christentum teilweise angenommen hatten, indem sie geltend machten, es möchte jenen zur vollständigen Bekehrung dienen. Dies war für die treuen Nachfolger Christi eine Zeit großer Angst. Unter dem Deckmantel eines scheinbaren Christentums wusste Satan sich in die Gemeinde einzuschleichen, um ihren Glauben zu verfälschen und die Gemüter vom Wort der Wahrheit abzulenken. GKo 40

 

Wer sieht jetzt die Parallele immer noch nicht? Wurde der Ökumenebeitritt nicht mit den selben Argumenten vorgenommen „es möchte jenen zur vollständigen Bekehrung dienen“? oder „Wir können im ökumenischen Gespräch viel besser unseren Glauben vermitteln!“? Aber damals wie heute wird uns klar vermittelt, wer die eigentliche „kämpfende Gemeinde“ darstellt. Es waren diejenigen, die im Kampf gegen den Abfall eine klare Position gegen die ökumenischen Bündnisse bezogen, ohne einen Kompromiss einzugehen. Von ihnen heißt es weiter:

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  • Nach langem und schwerem Kampf entschlossen sich die wenigen Getreuen, jede Gemeinschaft mit der abtrünnigen Kirche aufzuheben, falls diese sich beharrlich weigere, dem Irrtum und dem Götzendienst zu entsagen. Sie erkannten, dass Trennung eine unbedingte Notwendigkeit war, wenn sie selbst dem Worte Gottes gehorchen wollten. Sie wagten weder Irrtümer zu dulden, die für ihre eigenen Seelen gefährlich waren, noch ein Beispiel zu geben, das den Glauben ihrer Kinder und Kindeskinder gefährden würde. Um Frieden und Einheit zu wahren, waren sie bereit, irgendwelche mit ihrer Gottestreue vereinbare Zugeständnisse zu machen; sie fühlten aber, dass selbst der Friede unter Aufopferung ihrer Grundsätze zu teuer erkauft wäre. Konnte Einigkeit nur dadurch gesichert werden, dass Wahrheit und Rechtschaffenheit aufs Spiel gesetzt würden, dann mochte lieber Spaltung, ja selbst Kampf kommen. GK 42/43

 

Die kämpfende Gemeinde war also nicht die, die sich ökumenisch verbündete, sondern gerade die, die sich dagegen entschieden wehrte.
Ähnlich war es bei den Waldensern. Als die Waldenser durch die römische Kirche unter Druck geriet, sich zu unterwerfen, gab es einen Riss unter den Waldensern. Die Leiter der Gemeinden beugten sich Rom. Viele taten dies offensichtlich widerwillig, aber dennoch taten sie es. Sie gaben den Kampf auf. Eine kleine Schar aber weigerte sich, die Reinheit ihres Glaubens aufzugeben. Sie führten den Kampf weiter.

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  • Jahrhundertelang hielten die Gemeinden in Piemont ihre Unabhängigkeit aufrecht, aber schließlich kam die Zeit, da Rom auf ihrer Unterwerfung bestand. Nach erfolglosen Kämpfen gegen die römische Tyrannei erkannten die Leiter dieser Gemeinden widerstrebend die Oberherrschaft der Macht an, der sich die ganze Welt zu beugen schien. Eine Anzahl jedoch weigerte sich, der Autorität des Papstes oder der Prälaten nachzugeben, und war entschlossen, Gott die Treue zu halten und die Reinheit und Einfachheit ihres Glaubens zu bewahren. Eine Trennung fand statt. Die, die dem alten Glauben treu blieben, zogen sich nun zurück; GK 64

 

So ist es heute. Geistlich gesehen ist der Adventismus von Rom belagert und zur Unterwerfung aufgefordert. Das ökumenische Bündnis ist offensichtlich eine solche Unterwerfung, da es zwangsläufig mit der Verleugnung unserer Rom entlarvenden Botschaft verbunden war. Aber wie viele sind heute wirklich bereit, völlig entschlossen, sich diesem Bündnis nicht zu unterwerfen? Wie viele von denen, die dem alten Glauben treu bleiben wollen, nehmen den Kampf auf und ziehen sich zurück? Bei wie vielen angeblich Treuen findet diese Trennung statt? Viele derjenigen, die sich eigentlich gegen die Ökumene äußern, anerkennen „widerstrebend die Oberherrschaft der Macht an, der sich die ganze Welt zu beugen schien“, indem sie den Kampf nicht konsequent kämpfen, bis sie sich einer Gemeinde erfreuen können, die „die Reinheit und Einfachheit ihres Glaubens“ bewahrt.

Eine Gemeinschaft, die darum kämpft, in das Bündnis der Ökumene aufgenommen zu werden, hat offensichtlich für viele unmerklich in dem großen Streit die Seiten gewechselt. Wer heute zur kämpfenden Gemeinde gezählt werden möchte, muss den Kampf kämpfen, den die kämpfende Gemeinde damals in gleicher Situation kämpfte. „Eine Trennung fand statt. Die, die dem alten Glauben treu blieben, zogen sich nun zurück.“

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Kampf gegen Ökumene

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Dieses Merkmal der kämpfenden Gemeinde, sich gegen ökumenische Bündnisse zu richten, geht ebenso aus folgendem Zeugnis hervor. Hier wird ein Kampf gegen sichtbare und unsichtbare Mächte beschrieben. Als einen wesentlichen Feind der kämpfenden Gemeinde werden Bündnisse, auch als „Arbeitsgemeinschaften“ übersetzbar, genannt, die sich gegen den Herrn zusammenschließen. Wenn überhaupt auf irgendein Bündnis im folgenden Zitat Bezug genommen werden kann, dann ist es die Ökumene.

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  • Jetzt hat die Gemeinde noch zu kämpfen. Jetzt stehen wir einer Welt gegenüber, die sich in einer Mitternachtsfinsternis befindet und fast völlig dem Götzendienst ergeben ist. Aber der Tag kommt, wenn der Kampf gefochten und der Sieg errungen sein wird. ... Aber die Gemeinde muss immer noch gegen sichtbare und unsichtbare Feinde kämpfen. Menschen haben sich gegen den Herrn der Heerscharen zusammengeschlossen. Diese Bündnisse (Arbeitsgemeinschaften) wird es weiter geben, bis Christus Seinen Platz der Fürbitte vor dem Gnadenstuhl verlässt und die Gewänder der Rache anzieht. Satans Helfer sind in jeder Stadt und organisieren emsig die Gegner des göttlichen Gesetzes in Gruppen. Bekenntliche Gläubige und erklärte Ungläubige beziehen in diesen Gruppierungen ihre Stellung. ... RH 26.11.1903

 

Hier wird der Kampf der kämpfenden Gemeinde als ein Kampf u.a. gegen die Ökumene beschrieben. Das Erschreckende in dieser Aussage ist, dass „bekenntliche Gläubige“ in diesen Gruppierungen ihre Stellung beziehen. Eine Gemeinde, die den Kampf gegen die Ziele der Ökumene aufgibt, sich stattdessen mit ihr verbündet, kann eindeutig nicht als die kämpfende Gemeinde bezeichnet werden. Sie hat in dem Kampf die Seite gewechselt. Wenn auch für viele unmerklich, steht sie im Kampf doch nicht mehr da, wo Gott sie haben will oder auch dort, wo sie zu stehen bekennt. Sie sind „bekenntliche Gläubige“.

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Kampf für die Wahrheit

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Schon in den ersten Jahrhunderten als der Abfall in der Christenheit deutlich wurde, zeigte sich, dass Gottes kämpfende Gemeinde sich durch Kampf für den alten, ursprünglichen Glauben auszeichnete.

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  • ...ihre <die Christen der ersten Jahrhunderte> religiöse Überzeugung war nicht erst neu angenommen worden, sondern sie war ein Erbgut ihrer Väter. Sie kämpften für den Glauben der apostolischen Kirche, "der einmal den Heiligen übergeben ist". Judas 3. Die Gemeinde in der Wüste und nicht die stolze Priesterherrschaft auf dem Thron Roms war die wahre Gemeinde Christi, der Wächter der Schätze der Wahrheit, die Gott seinem Volk anvertraut hatte, um sie der Welt zu übermitteln. GK 64

 

Im Gegensatz dazu verliert die nur bekenntliche Gemeinde den Anspruch, Gottes wahre (kämpfende) Gemeinde zu sein, da sie das Banner haben sinken lassen.

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  • Die Katholiken haben darauf beharrt, die Protestanten der Ketzerei und der eigenwilligen Trennung von der wahren Kirche zu beschuldigen. Doch diese Anklagen lassen sich eher auf sie selbst anwenden; denn sie sind diejenigen, die das Banner Jesu Christi niederwarfen und von dem Glauben abwichen, "der einmal den Heiligen übergeben ist". GK.051.01 (GC.51)

 

Wer das Banner Jesu niederlegt, hört auf, auf Jesu Seite zu kämpfen. Er weicht von dem Glauben ab, "der einmal den Heiligen übergeben ist".

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Die Dreifache Engelsbotschaft

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Entscheidend dafür, ob wir mit unserer Gemeinde auf der richtigen Seite im Kampf stehen, ist, dass wir fest auf dem Boden der Wahrheit stehen. Für uns Adventisten bedeutet das, ein klares und unbeugsames Verständnis der Dreifachen Engelsbotschaft – die gegenwärtige Wahrheit - zu besitzen. Ellen White wurde in einer Vision gezeigt, wie sehr an diesem Fundament der Dreifachen Engelsbotschaft herumkritisiert werden würde. Dies sehen wir heute vor unseren Augen erfüllt.

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  • Es wurden mir drei Stufen gezeigt -- die erste, zweite und dritte Engelsbotschaft. Mein begleitender Engel sagte: "Wehe dem, der auch nur das Geringste an diesen Botschaften ändert. Das richtige Verständnis dieser Botschaften ist von größter Wichtigkeit. Das Schicksal von Seelen hängt von der Art und Weise ab, wie sie angenommen werden." Ich wurde dann wieder durch diese Botschaften zurückgeführt und sah, wie teuer das Volk Gottes seine Erfahrungen erworben hatte. Es hat sie durch viele Leiden und schweren Kampf erlangt. Gott hat seine Kinder Schritt für Schritt hindurch geleitet, bis er sie auf einen sicheren, unbeweglichen Standort gestellt hat. Ich sah Personen sich dem Standorte nähern und das Fundament desselben untersuchen. Manche stiegen unverzüglich mit Freuden hinauf; andere fingen an, an dem Fundament Fehler zu finden. Sie wünschten Verbesserungen vorzunehmen, dann würde der Standort vollkommener und die Leute glücklicher sein. Manche stiegen auf den Standort, um ihn zu prüfen, und erklärten, dass er verkehrt gebaut sei. Aber ich sah, dass fast alle fest auf dem Standorte standen und diejenigen ermahnten, die zurückgetreten waren, dass sie mit ihren Klagen aufhören möchten; denn Gott war der Baumeister, und sie stritten gegen ihn. EG 250

 

Heute sehen wir, dass häufig die Meinung vertreten wird, man dürfe die Botschaft nicht so deutlich bringen. Die anderen Kirchen als Babylon zu bezeichnen, das Papsttum als den Antichristen, die Ökumene als das Bild des Tieres, das lebendig werden wird etc. all das sei angeblich als deutliche Botschaft in der Verkündigung an erster Stelle unangebracht, würde andere verprellen und müsse in ihrem Stellenwert und in der Art und Weise, wenn nicht gar auch inhaltlich geändert werden. Wer so denkt, nörgelt an der Plattform herum, hat das Banner sinken lassen und im Kampf die Seiten gewechselt. Von solchen heißt es: „Sie stritten gegen Ihn.“

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  • Der Herr wünscht, dass wir uns der großen Bedeutung bewusst werden, in diesen letzten Tagen auf der Plattform ewiger Wahrheiten zu stehen. .... Die kämpfende Gemeinde wird große Triumphe erringen, aber auch scharfe Konflikte mit dem Bösen auszustehen haben, so dass sie fest gewurzelt auf der Plattform ewiger Wahrheiten stehen muss. Und jeder von uns, muss entschlossen sein, mit der Gemeinde auf dieser Plattform zu stehen. UL 152

 

Aus dieser Aussage wird besonders deutlich, dass Gottes kämpfende Gemeinde sich dadurch auszeichnet, dass sie auf der Plattform der Dreifachen Engelsbotschaft steht.

Gott fordert von Siebenten-Tags-Adventisten, sich in diesem Krieg in besonderer Weise zu engagieren. Sie sind als besondere Krieger berufen, um einen besonderen Krieg zu führen.

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  • Unser Kampf ist ein Angriffskampf. ... bis der Welt die letzte Warnung erteilt ist... Nichts darf die Kraft der Wahrheit für diese Zeit abschwächen. Die gegenwärtige Wahrheit soll unsre Bürde sein, die wir tragen. Die dritte Engelsbotschaft muss ihr Werk verrichten, ein Volk von den Kirchen trennen, das seinen Stand auf der Plattform der Wahrheit einnimmt. 6Z69

 

Unser Kampf ist die ungeschminkte und gradlinige Verkündigung der Dreifachen Engelsbotschaft.

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  • Das Wort Gottes zeigt uns die Konsequenz der Verkündigung der dritten Engelsbotschaft: "Der Drache ward zornig über das Weib und ging hin, zu streiten mit den übrigen von ihrem Samen, die da Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu Christi." (Offb. 12, 17.) Ablehnung des Gehorsams gegen die Gebote Gottes und Hass gegen die Verkündiger dieser Gebote verursachen den erbittertsten Kampf des Drachen, der alle Kräfte zusammenfasst und sie gegen das Volk Gottes aufbietet, das die Gebote hält. {8T 117.2} 8Z122

  • Die kämpfende Gemeinde ist nicht die triumphierende Gemeinde. ... Die Nacht der Prüfung ist fast vorbei. ... Die Wahrheit darf jetzt nicht gedämpft werden. Klare Aussagen müssen gemacht werden. Ungeschminkte Wahrheit muss in Schriften und Flugblättern ausgesprochen werden und diese müssen wie die Blätter im Herbst verbreitet werden. {19MR 383.3}

 

Die Verbreitung der Botschaft über das Tier, das Malzeichen und das Bild des Tieres und alles, was unmittelbar damit verbunden ist (das Heiligtum, die Prophetie etc.) ist die kennzeichnende Botschaft der kämpfenden Gemeinde. Widmet sie irgendetwas anderem eine höhere Aufmerksamkeit, so lässt sie das Banner sinken und verliert ihren

Anspruch kämpfende Gemeinde zu sein.

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  • In besonderem Sinne sind Siebenten-Tags-Adventisten der Welt als Wächter und Lichtträger gesetzt worden. Ihnen ist die letzte Warnung für eine untergehende Welt anvertraut. Herrliches Licht scheint ihnen aus dem Worte Gottes. Ihnen ist eine sehr wichtige Aufgabe übertragen worden - die Verkündigung der ersten, zweiten und dritten Engelsbotschaft. Es gibt keine Aufgabe von gleich großer Bedeutung. Deshalb sollten sie auch nicht zulassen, dass irgend etwas andres ihre Aufmerksamkeit gefangennimmt. 9T, 19 (1909) 9Z 23

 

Kampf gegen Sünde

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Als einzelne wie auch als Gemeinde müssen wir ständig darum kämpfen, die Sünde in uns oder auch in unserer Gemeinde zu bekämpfen. Dies ist ein wesentliches Merkmal der kämpfenden Gemeinde.

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  • Die kämpfende Gemeinde ist nicht die triumphierende Gemeinde. Es sei denn das Volk Gottes kämpft eine entschiedene Schlacht gegen jede Art von Sünde, sonst wird es niemals durch die Tore der heiligen Stadt eingehen. RH 31.12.1901

 

Manche sagen, nun wir sind alle Sünder und haben mit dem Kampf gegen die Sünde zu tun. Wir haben alle unsere Charakterfehler und sind unvollkommen.
Aber wie oben schon erwähnt: die kämpfende Gemeinde ist nicht die kämpfende Gemeinde weil sie voller Sünde ist, sondern, weil sie „eine entschiedene Schlacht gegen jede Art von Sünde“ kämpft.
Sicher, wo gegen Charaktermängel gekämpft wird, findet diese Schlacht statt und bedarf der Ermutigung und Unterstützung. Aber ist offene Sünde oder offensichtlicher Abfall wirklich nur ein Charakterfehler? Handelt es sich hier tatsächlich „nur“ um Charakterfehler einzelner, die wir geduldig und gutgläubig dulden sollten. Sind die „Fehler“ wirklich nur Fehler, die wir im Kampf um die Vollkommenheit gegenseitig zu tragen haben? Sollen wir sagen: ‚Ach, unseren leitenden Brüdern ist da etwas dummes passiert, als sie die Gemeinschaft in die babylonische Ökumene geführt haben. Aber sie meinen es ja nicht so. Es ist ja nur eine Charakterunvollkommenheit. Und als die Delegierten mit über 60% bzw. 80% für den Verbleib in der Ökumene gestimmt haben, da zeigte sich leider ihre Charakterunvollkommenheit. Sie arbeiten ja an sich und darin sollte man sie unterstützen.’ !?
Wer diesen Unterschied zwischen offener Sünde und Abfall einerseits und Charakterfehlern und Schwächen, gegen die gekämpft wird, andererseits nicht erkennt, erkennt auch Satan nicht, wenn er in die Gemeinde eindringt und sein Banner aufrichtet.

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Geduld

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Häufig hört man die Meinung, wir müssen Geduld haben. Geduld mit den Sünden in der Gemeinde und überhaupt mit ihrem gesamten Zustand. Es stimmt, dass uns die Bibel zu dieser Geduld auffordert. Aber die Geduld, die die Bibel meint, ist keine Geduld gegenüber der Sünde im Sinne einer Toleranz des Bösen. Es handelt sich vielmehr um Geduld und Ausharren im Kampf gegen die Sünde im Sinne einer Intoleranz gegenüber der Sünde. Ich bin doch nur ein Kämpfer, wenn ich den Kampf gegen die Sünde kämpfe und nicht wenn ich die Sünde toleriere. Wenn ich Geduld im Sinne einer Toleranz gegenüber der Sünde übe, dann bin ich doch jemand, der die Waffen sinken lässt und auf Satans Friedensangebot eingegangen ist. Und das sei ferne.

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„Ich bin schon erlöst!“

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Immer häufiger hören wir auch die angeblich glaubensstarke Äußerung: "Ich bin schon erlöst!’ Man meint, dass Christus schließlich alles schon für uns getan habe und man nur noch auf den Moment warten muss, wenn Christus wiederkommt.
Auch solche „Gläubigen“ haben den Kampf aufgegeben, wenn sie ihn jemals gekämpft haben.

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  • Niemals dürfen wir uns selbstzufrieden ausruhen und aufhören, im Glaubensleben Fortschritte zu machen, mit der Behauptung: »Ich bin erlöst!« Wo dieser Gedanke auftaucht, hört jeder Grund zu Wachsamkeit, Gebet und Streben nach Höherem auf. Keine geheiligte Zunge vermag vor der Wiederkunft Jesu eine solche Aussage zu machen. Dann allerdings werden wir allen Grund haben, Gott und dem Lamm für die ewige Erlösung Ehre zu geben. Solange der Mensch noch schwach ist - vermag er doch sich selbst nicht zu erlösen -, sollte er niemals zu sagen wagen: »Ich bin gerettet!« Er kann sich nicht des Sieges rühmen, weil er lediglich die Rüstung angelegt hat. Er muss vielmehr kämpfen und siegen. Nur wer bis ans Ende beharrt, wird errettet. Der Herr spricht: »Wer aber weichen wird, an dem wird meine Seele kein Gefallen haben« (Hebr. 10, 38) Ausgewählte Botschaften Band 1 S.313

 

In diesem Kampf zwischen Licht und Finsternis dürfen wir keinen falschen Frieden schließen. Menschliche Anerkennung, ein falsches Harmonisierungsbedürfnis, falsches Mitleid oder irgendetwas dergleichen darf uns niemals dazu bewegen, Kompromisse zugunsten der Sünde zu schließen. Das gilt für die Gemeinde und auch für unsere persönliche Heiligung. So„lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus,...“ Hebr 12,1.2

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